#rpDetroit-Speaker Andreas Görgen: Zugang ist eine Bedingung für Gleichheit
Seit 2014 ist Andreas Görgen Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut und dem BDI bereitet sein Team das "Deutschlandjahr USA" vor. Bei der #rpDetroit spricht er über "Art for Social Impact".
Welche Botschaft möchten Sie bei re:publica Detroit teilen?
Die Sequencer Tour ist ein Leuchtturmvorhaben der Wunderbar Together Initiative, die mehr als 340 Partner, über 2000 Veranstaltungen in allen 50 Bundessstaaten und 1,6 Millionen Teilnehmer aufweisen kann - diese Zahlen sind ebenso beeindruckend wie der umfassende Ansatz der beteiligten Bereiche aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Wir sind davon überzeugt, dass der Zugang zu Kunst, Nachhaltigkeit und die soziale Dimension von Kultur von zentraler Bedeutung für demokratische und wertebasierte Lösungen sind. Nationalstaaten können die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht alleine meistern. Der deutsch-amerikanischen Partnerschaft kommt deshalb eine herausragende Bedeutung zu. Durch die Förderung von kultureller Koproduktion, Kreativität und Diversität, sowohl im Inneren, wie auch zwischen den USA und Deutschland, setzt die Sequencer Tour Maßstäbe. Zugang zu Kultur und Bildung, Technologie und Wohlstand ist essentiell und kann nur durch eine enge Kooperation zwischen Deutschland und den USA erreicht werden.
Welche Herausforderungen gibt es aus Ihrer Erfahrung hinsichtlich Kunst & Kultur in Detroit?
Zugang ist eine Bedingung für Gleichheit und schafft faire Voraussetzungen, damit sich unsere Mitbürger, auch jenseits ihrer individuellen Interessen, engagieren können. Wir sind überzeugt, dass kulturelle Räume, öffentliche Bibliotheken, Schulen und Universitäten, Theater und Museum nicht nur „Kathedralen des Wissens und des kulturellen Erbes" sind, sondern Orte des Dialogs, Austauschs und der Innovation. Wir müssen in die kulturelle Infrastruktur investieren, um den Austausch von Ideen zu fördern und zu einer Zirkulation der Herzen und Hirne, von Objekten und Ideen beizutragen.
Worauf freuen Sie sich am meisten bei re:publica Detroit?
Ich bin begeistert darüber, die Detroiter Communities zu treffen und einen Beitrag zur Kooperation zwischen Detroit und Berlin zu leisten.